Monat: Juni 2025

Kalkwerk Festival 2025 Sonntag-Bericht

Der Sonntag auf dem Kalkwerk Festival begann für mich wie der Samstag. Knapp nach 13 Uhr war ich da und sah fast den kompletten Auftritt von „Cotton Mouth“. Ob diese schon die Eine oder Andere Sportzigarette geraucht haben oder einfach nur verkatert waren weiß ich nicht, aber an Kürze war der Auftritt nicht zu überbieten. 20min inklusive Zugabe. Aber trotzdem waren alle Hits dabei. Neben „Here steps the Punk“ auch „Chantre“, über den Sängerin Lara sagte, dass man den nirgendwo hören kann, außer bei ihren Konzerten. Das hat mich getriggert.

Und wie man sieht. Geil wars es trotzdem.

„Woven“ sind eine junge Band, die teils aus alten Bekannten besteht. Ich habe ja schon lange gesagt, dass ich den Deceiver-Simon gerne mehr singen hören würde. Bei dieser Melodeathcore Urgewalt wird mein Wunsch endlich erfüllt. Und es geht grandios nach Vorne. Auch wenn der aufkommende Wind stärker war als die Aufstellbanner. Ein unfassbarer Gig. Ich liebe das!

„Ripley“ hießen früher „Schultig“ und balancieren gekonnt zwischen Rock und Pop.

„Eve’s Temptation“ sind seit 3 Jahren nicht mehr auf dem Kalkwerk Festival aufgetreten. Zu hören gab es mit einer Ausnahme nur alte Songs. Aber das ist schön. Spontan mal einige Jahre jünger gefühlt. Achja: Und die Stimme der Sängerin ist grandios wie eh und je.

„Far Beneath“ hab ich schon oft gesehen und gut gefunden. Dieses Mal hab ich sie leider verpasst.

Danach hieß es Ade „Driven“. Ein emotionaler Abschied mit Zeitreise. Fotos, Lieder von alt nach neu mit mehreren,wo Daniel noch gesungen hat. Am Ende Tränen und Schnipsel Kanone. Und laut Stefan das erste Mal dass Zugabe gerufen wurde. Halt ich für ein Gerücht. Danke für 18 Jahre Ohrenschmaus. Ihr werdet ehrlich fehlen.

Aber umso schöner ging es dann weiter. „Queen of the Hive“ stellten mit ihrem Country&Folk Programm ein riesiges Highlight dar, was auch vom Publikum mit Begeisterung frenetisch gefeiert wurde. Immer wieder beeindruckend was für eine riesige, musikalische Bandbreite es im Kalkwerk gibt und wie offen alle dafür sind. Das war wirklich schön.

„4 ZKB“ sind einfach Performance Profis. Mit spektakulärer Energie und einer famosen Setlist, die gesamte Spielzeit über und allem was die Trickkiste hergibt: Mit Luftballons, Luftschlangen, Bengalos und Zuckerwatte wurde ganz viel Liebe gefeiert und verbreitet. Eine der besten Bands des Wochenendes.

„Dana Plan“ haben ihre Fans und das ist gut so. Mir fehlt Gesang, andere mögen sie gerade deshalb schätzen. Deshalb hab ich an der Show nix zu meckern und wenn am Ende wieder alle möglichen Schlagzeuger gemeinsam auf der Bühne trommeln, dann ist die Welt doch in Ordnung.

Sonntags Headliner waren „La Brigade du Kif“. Und was für ein Headliner! Das war abwechslungsreich, schnell, partytauglich, verrückt, tanzbar und einfach unfassbar genial! Einer der besten Headliner ever! Und das mein ich ernst. Hut ab!!!

Und dann war es leider wieder vorbei. Jetzt heißt es ein Jahr warten. Was gibt es noch zu sagen? So oft hab ich über das gute Essen, die einzigartige Atmosphäre und die unfassbar fairen Preise geschrieben und gesprochen. Es hat sich nix geändert. Belegte Brötchen gibt’s jetzt auch mit leckerem, veganem Aufstrich, für Kalkonia kamen wieder 1400€ Pfandspenden zusammen… Nicht selbstverständlich, aber Kalkwerk Festival halt. Nicht unerwähnenswert: Über dem Männer Pissoir gibt es endlich ein Brett zum Becher abstellen. Super kluge Idee.

Und bevor ich mich jetzt in weiteren Details verliere. Einfach danke an jeden einzelnen Kalkwerker, die das ganze jedes Jahr wieder großartig machen. Ich mag euch ALLE!

Kalkwerk Festival 2025 Samstag-Bericht

Endlich wieder Festivals. Nachdem das „Weil’s Rockt“ leider dieses Jahr für mich ausgefallen ist, war das vergangene Kalkwerk tatsächlich mein erstes Open Air dieses Jahr. Und es bleibt einfach einzigartig und Liebe. Schon Freitag fing es es wieder mit einem großartigen, lustigen und faszinierendem Varieté an und danach kickte „PolyOne“ mit seinem „Kollektiv 72“ ein paar freshe Reime ins gut gefüllte Kalkwerk. Mir gefällt das klassische „Falsche Freunde“ besser als die neue Version, aber der „Eiserner Wille“ Remix steht dem Original in nichts nach und so war mein Freitag Ohrwurm gesichert.

Nach einer kurzen Nacht war ich Samstag fast pünktlich wieder da und konnte mir so fast den kompletten Gig von „Repentless“ angucken. Alter, wie jung. die sind! 13 Uhr ist schon eine undankbare Uhrzeit an sich, aber wenn’s dann noch regnet ist es fies. Aber allen Widrigkeiten zum Trotz haben sich die Jungs nicht unterkriegen lassen und einen sehr ordentlichen Auftritt gezockt. Zu hören gab es ordentlichen Trashmetal und eine Huldigung ihres Haupteinflusses, der ganz klar Sepultura heißt. Könnte mir vorstellen, dass wir von denen noch einiges hören werden.

So jung wie „Repentless“ sind, so alt sind die „Half Humans“ und auch musikalisch gibt es eher wenig Überschneidungen. Dennoch sind die „Half Humans“ schon eine Powertruppe und Punkrock ist ja zum Glück auch zeitlos. Wie gesagt: Sie werden zwar nicht jünger, aber zum Glück auch nicht schlechter.

„Di_Hex“ waren ja meine Neuentdeckung auf dem Kalkwerk Festival 2024 und trotzdem hab ich erst dieses Jahr gemerkt, dass der geile Gitarrist ja der Tim ist, den ich schon damals bei „Isetta Drive“ geil fand. Die waren auch dieses Jahr wieder sehr sehr geil, hatten sehr ordentlich gefüllte Ränge und waren die erste Band, die komplett ohne Regen zocken durfte. So darfs doch weiter gehen.

„Isn’t“ gibt’s in der Konstellation ja noch nicht ewig. Dennoch merkt man, dass man es mit Vollblutmusikern zu tun hat, die sich musikalisch und menschlich gut verstehen. Was dabei rauskommt ist eine Band, die sich ganz unironisch als Metalgröße der Region bezeichnen lässt. Geil!

„The deaf crowes“ sind eine „Black Crowes“ Tributeband. Da ich mich mit denen („Black Crowes“) zu wenig beschäftigt habe, kann ich nicht beurteilen ob das Tribute gut ist. Sorry!

„Boiler“! Was für ein Riesenabriss! Die gibt es jetzt schon lange und Jahr für Jahr packen die noch eine Schippe mehr drauf. Gute Musiker macht auch gutes Songwriting aus. Die beiden neuen Nummern „Labyrinth“ und „Reiß die Mauern ein“ zementieren also den Ruf von „Boiler“. Es war wirklich der Wahnsinn! Eric: bullig wie immer. Alex : Hat immer noch Bock wie Sau. Simon: großartige Background Vocals. Armin: Schlagzeug auf den Punkt. Tageshighlight? Check!

„Blinde Wut“ traten an mit neuen und „alten“ Songs und neuer Sängerin im Gepäck. Im dem Programmheft als „Deutschpunk-Geballer“ angekündigt. Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Ist einfach cool.

„Hanging Dogs“. Tja. Ihre Mischung aus Nirvana mit Hardrock hat, wie ich öfter gehört habe, nicht jedem gefallen. Ich finde es gut, aber es ist halt keine Abgeh Mucke. Geht trotzdem klar. Auf CD würde ich es mir auf jeden Fall geben.

„Bloodspot“ sehe ich irgendwie viel zu selten. Deshalb war es auch mein erstes Mal, dass ich sie als Quartett erlebt habe. Und es funktioniert immer noch. Die Bandgewordene Urgewalt. Und passend zu Songs wie „Death by Dinosaurs“ fliegende aufblasbare Dinos. Das ist schon echt knuffig:-)

„El Flecha Negra“ machen einen schnellen Mix aus Reggae, Latin Rhythmen und Rock. Mein mitgereister Torsten sagte auch einfach: Weltmusik. Passt. Sehr geile Performance. Wüsste gerne mal wieviel Kalorien die Jungs beim einem Auftritt verbrennen. Final war es wirklich gut, aber der Samstag Headliner ist halt auch immer wieder der dankbarste Slot des Wochenendes.

Irgendwann dazwischen bin ich noch dazu gekommen, mir in der Kunsthalle die Designs von „Jesus Crust“ anzugucken und bin echt geflashed was für geilen Scheiß die Beiden machen. Hab mir dann noch ihr „Not on Tour“ Poster mit verstorbenen Musiklegenden für Sonntag vorbestellt und dann Sonntag abgeholt.

Apropos Sonntag…

…to be continued.

Kalkwerk Festival Gewinnspiel

Hier das Video mit den Instruktionen um im Lostopf zu landen: