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Pell Mell 2025- Samstag Bericht

Der Freitag war ja schonmal übelst fett. Wer sich für meine Eindrücke interessiert, scrollt jetzt runter und zieht sich das Video rein. Wer mehr Samstag erfahren will, der liest jetzt weiter.

Der Samstag fing für mich an mit den letzten 2 Songs von „Awesone Scampis“ deren Pop-Ska-Punk mich mega abgeholt hat. Wäre ich früher ins Bett… Naja, aber wenigstens für ein Foto mit ihrem Scampi-Maskottchen hat die Zeit noch gereicht. Zu sehen auf Instagram.

Das Kontrastprogramm funktionierte wieder hervorragend, denn als nächstes wurde es hart und straight mit der Koblenzer Metalband „Bury the liar“, von denen es amtlich was auf die Glocke gab. Fand ich großartig. Und der Bassist spielt noch so nebenbei im Circle Pit auf Schultern getragen. Was ein Freak.

„Awaiting Crunch“ kenne ich. Immer wenn ich mir an der Tanke n Chicken Burger hol. Ist meistens ne herbe Enttäuschung. Die Band auf dem Pell Mell ist es nicht. Die kicken entspannte Ska Rhythmen von der Bühne und das macht mächtig Spaß. Die Band spielt das erste Mal seit 9 Jahren wieder zusammen. Und das merkt man ihnen glücklicherweise in keiner Sekunde an.

„Accvsed“ sind ja schon eine kleine Pell Mell Legende und haben ja mittlerweile auch den Sprung auf die großen Bühnen.des Summer Breeze geschafft. Auf dem Pell Mell durfte die modern klingende Metal Band nur auf die Moonshine Stage. Skandal.

Definitiv kein Highlight für mich waren „XO Armor“ die für „Venues“, die kurzfristig absagen mussten, eingesprungen sind. Das helle Gebrüll hat mich, ganz offen gesagt, einfach nur genervt. Also für mich nicht mehr. Aber das Feature mit der „King Nugget Gang“ war trotzdem geil.

„Avralize“ verstehen ihr Handwerk und gehen mit aktuellem Album „medicine“ auf Headliner Tour. Als Support nehmen sie „Accvsed“ mit. Geiler Sound von vorne bis hinten.

Gibt es eigentlich „Mainstream Punk“? Falls ja, sind „Drei Meter Feldweg“ auf jeden Fall Vertreter von Diesem. Aber das mein ich keineswegs despektierlich. Weil Spaß zu hören macht es allemal! Und die Stimmung gibt ihnen ja auch Recht.

„Half me“ bestechen mit tiefen Growls und passen wie Arsch auf Eimer auf das Pell Mell und ihre musikalische Ausrichtung. Finde ich.

Die Schweden von „Dead by April“ haben mich ernsthaft fasziniert. Diese Mixtur, diese Brachialität gepaart mit derart glockenklaren Vocals findet man nicht gerade oft. Wieder eine Band, die mit einigen Erfolgen und vielen Fans verwöhnt sind, aber an mir bislang vorbei gegangen sind.

„Destination Anywhere“ sind ja sowas wie die Haus-und Hofkapelle des Pell Mell. Immer gut gelaunter Ska-Punk, Jahr für Jahr mit Top Uhrzeiten auf der kleinen Bühne. Muss man einfach mögen. Auch ohne Kassierer Cover.

„Swiss&die Andern“ haben einfach brutal abgeräumt. Leicht ranzig, politisch klar auf der guten Seite und mit 100% Herzblut bei der Sache. Die gibt’s ja nun auch schon länger und um alle Hits zu verstauen, hat die Zeit nicht gereicht. Deswegen war es halt mal spontan ne halbe Stunde länger. Fand zwar die „King Nugget Gang“ gefühlt nicht so toll, aber die Fans umso mehr. Und auch ich hatte mächtig Spaß.

Über zu wenig Zuspruch konnte sich die „King Nugget Gang“ dann auch nicht beschweren. War auch sehr cool. Und trotzdem: Mir haben die „Four Monkeys“ trotzdem sehr gefehlt. Egal ob Freitag oder Samstag.

Leckeres Essen, faire Preise, geile Getränkeauswahl, Nobeldixies, geile Bands, Top Sound, nette Menschen… All das, soll es 2027 nicht geben, denn dann will das riesige Pell Mell Team eine Pause einlegen. Sie versprechen wieder zu kommen, allerdings ohne zu wissen, wie lange die Pause sein wird. Ich finde es echt scheiße einerseits, kann es aber andererseits auch verstehen, dass die Akkus mal geladen werden müssen.

Jetzt freue ich mich aber erstmal auf 2026, wo das 20jährige Jubiläum wieder die Open Air Saison beenden wird. Und ich kann mir das alljährliche Ende der Freiluft Saison nicht besser vorstellen als genau SO… Scheißegal wie kalt es nachts immer wird. Das Pell Mell bleibt heiß!

Danke an Alle und für Alles. Ein riesiger Aufwand, aber ihr macht Menschen glücklich. Und seid dabei immer authentisch geblieben. Und das kann man nicht bei allen Festival behaupten.

Pell Mell Review 2025 Freitag

Viel Spaß damit. Fitter war ich noch bei Keinem!

Pell Mell 2025 Kurzpromo

Live beim Seepogo recorded, empfehle ich euch das nächste Festival. Ich freue mich natürlich auch die erste Show der neuen heimischen Rock’n’Roll Combo „Junkyard Queens“, aber tatsächlich gibt es viele gute Gründe dort zu sein.

Seepogo 2025 Samstag-Bericht

Wie immer zum Einstieg der freundliche Hinweis: Fürs Freitag Review Video, bitte herunterscollen.

Obwohl der Freitag in positivem Sinne hart war, hab ich am Samstag geschafft, was am Freitag nicht geklappt hat: Ich war pünktlich zur ersten „richtigen“ Band da.

„Juicy Roadkill“ eröffneten die Bühne mit einer Punkrock Mixtur vom Feinsten. Die Sängerin ist der Oberhammer. Es gab Songs gegen Merz und für Sozialarbeiter. Toller Tagesauftakt. Wir verstehen uns:-)


„Love forty down“ wissen zu gefallen. Musikalisch sowieso, aber auch die Dankbarkeit kommt ebenso an, wie ihre Ablehnung zur AfD.


„The Anti Queens“ waren auf jeden Fall sympathisch und hatten aus Torstens Sicht viel Publikum. Und Torsten weiß Bescheid.


„Fucking Angry“ sind wirklich fucking angry. Und ganz nebenbei eine überdurchschnittlich geile Live Band. Klang sogar im Biergarten noch richtig fett.


„Ersatzkopf“ haben ihre Fans und versetzen das Publikum in Ekstase. Ich finde es nicht sooo geil, aber muss ich ja auch nicht.


„Maid of Ace“ fand ich wiederum richtig geil. Solider Punkrock mit gut erkennbaren Melodien. Und das Seepogo hält ihre Frauenquote weiter angenehm hoch.


„Knochenfabrik“ ist so eine Band…also ich würde behaupten, dass jeder der Mal eine intensive Deutschpunk Phase durchgemacht hat, diese Band kennt. Letztendlich gab es dann das was man erwarten konnte: Solide, ganz lustige Punkrock Show ohne Schnickschnack oder irgendwelche Showeinlagen. Die haben nicht mal ein Banner! Ich finde das durch und durch authentisch und sympathisch. Daumen ganz weit nach oben.


„Private Function“ gehen steil nach vorne und machen einfach richtig Party. Großes Kino am Lago!


„Authority Zero“ ist das seltene Kunststück gelungen, als nicht heimische Band zum dritten Mal auf das Seepogo gebucht zu werden. Wer die Show mitbekommen hat, der weiß warum.

Und dann kommt der Punkt, wo man weiß, dass das Seepogo bald für dieses Jahr Geschichte ist. Das man zwei verdammt geile Tage hatte, auf einem immer unglaublich gut organisiertem Festival. Ein Festival, indem ein Haufen Arbeit steckt. Ein Festival wo die Preise stimmen und sich alles noch familiär anfühlt. Ein Festival, wo es unglaublich gutes vegetarisches Essen gibt, aber auch Fleischliebhaber auf ihre Kosten kommen. Wo es Merch gibt, der sein Geld wert ist und wo man danke den Darmstädter Sea Punks beim Gutes tun, noch Schnaps trinken darf.

Ja, da darf man fast etwas melancholisch werden und dafür hatte man viel Zeit, da sich „Talco“ einfach enorm viel Zeit gelassen haben. Aber bevor dann die Tränen flossen, ging es zum Glück doch noch mal enorm geil und tanzbar nach vorne. Ist lange her, dass „Talco“ unsere Region besucht hat. Viel zu lange. Und es hat sich aber seitdem nichts geändert. Noch immer geht ihre Version von „Bella Ciao“steil und die Leistung der Italiener war einfach nur eine amtliche Wucht, die das diesjährige Seepogo zünftig besiegelt hat.

Eigentlich ist ja alles gesagt, aber ich will mich noch für eine besondere Sache bedanken. Egal wer dafür verantwortlich war: Ich fand es unfassbar großartig und toll, dass Ozzy Osbourne zumindest am Freitag während der Umbauphasen den Weg in die Playlist gefunden hat. Grüße gegen raus an dich.

Tja, jetzt wieder ein Jahr warten. Ein Jahr bis zum nächsten geilen Line-Up mit alten Legenden, jungem Punkrock Nachwuchs und einer amtlichen Frauenquote. Seepogo ist mehr als ein Punkrock Festival. Seepogo ist purste Lebensfreude.

„Punk’s not dead“… Eine komplett abgedroschene Parole. Aber DANKE, dass ihr so unglaublich viel dafür tut, dass unsere Szene auch in Zukunft lebendig bleibt. In der Region und generell.

Bis zum nächsten Jahr. Wir bestimmt wieder geil.

Euer Lord of Kerry

Seepogo 2025 Freitag-Review Video

Kalkwerk Festival 2025 Sonntag-Bericht

Der Sonntag auf dem Kalkwerk Festival begann für mich wie der Samstag. Knapp nach 13 Uhr war ich da und sah fast den kompletten Auftritt von „Cotton Mouth“. Ob diese schon die Eine oder Andere Sportzigarette geraucht haben oder einfach nur verkatert waren weiß ich nicht, aber an Kürze war der Auftritt nicht zu überbieten. 20min inklusive Zugabe. Aber trotzdem waren alle Hits dabei. Neben „Here steps the Punk“ auch „Chantre“, über den Sängerin Lara sagte, dass man den nirgendwo hören kann, außer bei ihren Konzerten. Das hat mich getriggert.

Und wie man sieht. Geil wars es trotzdem.

„Woven“ sind eine junge Band, die teils aus alten Bekannten besteht. Ich habe ja schon lange gesagt, dass ich den Deceiver-Simon gerne mehr singen hören würde. Bei dieser Melodeathcore Urgewalt wird mein Wunsch endlich erfüllt. Und es geht grandios nach Vorne. Auch wenn der aufkommende Wind stärker war als die Aufstellbanner. Ein unfassbarer Gig. Ich liebe das!

„Ripley“ hießen früher „Schultig“ und balancieren gekonnt zwischen Rock und Pop.

„Eve’s Temptation“ sind seit 3 Jahren nicht mehr auf dem Kalkwerk Festival aufgetreten. Zu hören gab es mit einer Ausnahme nur alte Songs. Aber das ist schön. Spontan mal einige Jahre jünger gefühlt. Achja: Und die Stimme der Sängerin ist grandios wie eh und je.

„Far Beneath“ hab ich schon oft gesehen und gut gefunden. Dieses Mal hab ich sie leider verpasst.

Danach hieß es Ade „Driven“. Ein emotionaler Abschied mit Zeitreise. Fotos, Lieder von alt nach neu mit mehreren,wo Daniel noch gesungen hat. Am Ende Tränen und Schnipsel Kanone. Und laut Stefan das erste Mal dass Zugabe gerufen wurde. Halt ich für ein Gerücht. Danke für 18 Jahre Ohrenschmaus. Ihr werdet ehrlich fehlen.

Aber umso schöner ging es dann weiter. „Queen of the Hive“ stellten mit ihrem Country&Folk Programm ein riesiges Highlight dar, was auch vom Publikum mit Begeisterung frenetisch gefeiert wurde. Immer wieder beeindruckend was für eine riesige, musikalische Bandbreite es im Kalkwerk gibt und wie offen alle dafür sind. Das war wirklich schön.

„4 ZKB“ sind einfach Performance Profis. Mit spektakulärer Energie und einer famosen Setlist, die gesamte Spielzeit über und allem was die Trickkiste hergibt: Mit Luftballons, Luftschlangen, Bengalos und Zuckerwatte wurde ganz viel Liebe gefeiert und verbreitet. Eine der besten Bands des Wochenendes.

„Dana Plan“ haben ihre Fans und das ist gut so. Mir fehlt Gesang, andere mögen sie gerade deshalb schätzen. Deshalb hab ich an der Show nix zu meckern und wenn am Ende wieder alle möglichen Schlagzeuger gemeinsam auf der Bühne trommeln, dann ist die Welt doch in Ordnung.

Sonntags Headliner waren „La Brigade du Kif“. Und was für ein Headliner! Das war abwechslungsreich, schnell, partytauglich, verrückt, tanzbar und einfach unfassbar genial! Einer der besten Headliner ever! Und das mein ich ernst. Hut ab!!!

Und dann war es leider wieder vorbei. Jetzt heißt es ein Jahr warten. Was gibt es noch zu sagen? So oft hab ich über das gute Essen, die einzigartige Atmosphäre und die unfassbar fairen Preise geschrieben und gesprochen. Es hat sich nix geändert. Belegte Brötchen gibt’s jetzt auch mit leckerem, veganem Aufstrich, für Kalkonia kamen wieder 1400€ Pfandspenden zusammen… Nicht selbstverständlich, aber Kalkwerk Festival halt. Nicht unerwähnenswert: Über dem Männer Pissoir gibt es endlich ein Brett zum Becher abstellen. Super kluge Idee.

Und bevor ich mich jetzt in weiteren Details verliere. Einfach danke an jeden einzelnen Kalkwerker, die das ganze jedes Jahr wieder großartig machen. Ich mag euch ALLE!

Kalkwerk Festival 2025 Samstag-Bericht

Endlich wieder Festivals. Nachdem das „Weil’s Rockt“ leider dieses Jahr für mich ausgefallen ist, war das vergangene Kalkwerk tatsächlich mein erstes Open Air dieses Jahr. Und es bleibt einfach einzigartig und Liebe. Schon Freitag fing es es wieder mit einem großartigen, lustigen und faszinierendem Varieté an und danach kickte „PolyOne“ mit seinem „Kollektiv 72“ ein paar freshe Reime ins gut gefüllte Kalkwerk. Mir gefällt das klassische „Falsche Freunde“ besser als die neue Version, aber der „Eiserner Wille“ Remix steht dem Original in nichts nach und so war mein Freitag Ohrwurm gesichert.

Nach einer kurzen Nacht war ich Samstag fast pünktlich wieder da und konnte mir so fast den kompletten Gig von „Repentless“ angucken. Alter, wie jung. die sind! 13 Uhr ist schon eine undankbare Uhrzeit an sich, aber wenn’s dann noch regnet ist es fies. Aber allen Widrigkeiten zum Trotz haben sich die Jungs nicht unterkriegen lassen und einen sehr ordentlichen Auftritt gezockt. Zu hören gab es ordentlichen Trashmetal und eine Huldigung ihres Haupteinflusses, der ganz klar Sepultura heißt. Könnte mir vorstellen, dass wir von denen noch einiges hören werden.

So jung wie „Repentless“ sind, so alt sind die „Half Humans“ und auch musikalisch gibt es eher wenig Überschneidungen. Dennoch sind die „Half Humans“ schon eine Powertruppe und Punkrock ist ja zum Glück auch zeitlos. Wie gesagt: Sie werden zwar nicht jünger, aber zum Glück auch nicht schlechter.

„Di_Hex“ waren ja meine Neuentdeckung auf dem Kalkwerk Festival 2024 und trotzdem hab ich erst dieses Jahr gemerkt, dass der geile Gitarrist ja der Tim ist, den ich schon damals bei „Isetta Drive“ geil fand. Die waren auch dieses Jahr wieder sehr sehr geil, hatten sehr ordentlich gefüllte Ränge und waren die erste Band, die komplett ohne Regen zocken durfte. So darfs doch weiter gehen.

„Isn’t“ gibt’s in der Konstellation ja noch nicht ewig. Dennoch merkt man, dass man es mit Vollblutmusikern zu tun hat, die sich musikalisch und menschlich gut verstehen. Was dabei rauskommt ist eine Band, die sich ganz unironisch als Metalgröße der Region bezeichnen lässt. Geil!

„The deaf crowes“ sind eine „Black Crowes“ Tributeband. Da ich mich mit denen („Black Crowes“) zu wenig beschäftigt habe, kann ich nicht beurteilen ob das Tribute gut ist. Sorry!

„Boiler“! Was für ein Riesenabriss! Die gibt es jetzt schon lange und Jahr für Jahr packen die noch eine Schippe mehr drauf. Gute Musiker macht auch gutes Songwriting aus. Die beiden neuen Nummern „Labyrinth“ und „Reiß die Mauern ein“ zementieren also den Ruf von „Boiler“. Es war wirklich der Wahnsinn! Eric: bullig wie immer. Alex : Hat immer noch Bock wie Sau. Simon: großartige Background Vocals. Armin: Schlagzeug auf den Punkt. Tageshighlight? Check!

„Blinde Wut“ traten an mit neuen und „alten“ Songs und neuer Sängerin im Gepäck. Im dem Programmheft als „Deutschpunk-Geballer“ angekündigt. Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Ist einfach cool.

„Hanging Dogs“. Tja. Ihre Mischung aus Nirvana mit Hardrock hat, wie ich öfter gehört habe, nicht jedem gefallen. Ich finde es gut, aber es ist halt keine Abgeh Mucke. Geht trotzdem klar. Auf CD würde ich es mir auf jeden Fall geben.

„Bloodspot“ sehe ich irgendwie viel zu selten. Deshalb war es auch mein erstes Mal, dass ich sie als Quartett erlebt habe. Und es funktioniert immer noch. Die Bandgewordene Urgewalt. Und passend zu Songs wie „Death by Dinosaurs“ fliegende aufblasbare Dinos. Das ist schon echt knuffig:-)

„El Flecha Negra“ machen einen schnellen Mix aus Reggae, Latin Rhythmen und Rock. Mein mitgereister Torsten sagte auch einfach: Weltmusik. Passt. Sehr geile Performance. Wüsste gerne mal wieviel Kalorien die Jungs beim einem Auftritt verbrennen. Final war es wirklich gut, aber der Samstag Headliner ist halt auch immer wieder der dankbarste Slot des Wochenendes.

Irgendwann dazwischen bin ich noch dazu gekommen, mir in der Kunsthalle die Designs von „Jesus Crust“ anzugucken und bin echt geflashed was für geilen Scheiß die Beiden machen. Hab mir dann noch ihr „Not on Tour“ Poster mit verstorbenen Musiklegenden für Sonntag vorbestellt und dann Sonntag abgeholt.

Apropos Sonntag…

…to be continued.

Kalkwerk Festival Gewinnspiel

Hier das Video mit den Instruktionen um im Lostopf zu landen:

Over Decades und Die Hard im Kanapee (Bericht)

Wir schreiben Freitag, den 01.11.24. Ein normaler, unspektakulärer Tag. In den Geschichtsbüchern unerwähnt und ohne historische Bedeutung. Aber was ist passiert?

Nach meiner Arbeit ersehnte ich den Abend. 19:20 Uhr klingelte es an der Haustüre und ein gewisser „Tobi“ stand davor. Ein Kumpel, der vorher überredet wurde sich als Gefährte für eine Mission zur Verfügung zu stellen.

Und schon waren wir auf dem Weg in das älteste Pisehaus Weilburgs, dessen Name „Zum Kanapee“ seit jeher für legendäre Abende und feinstes Kulturprogramm steht.

Zu Beginn spielte die Kapelle „Die Hard“, ihre simple Gitarrenmusik und die Botschaft ihrer Texte mit Namen wie „Metzgääär“ und „Violent Friday“, verzückte das geneigte Publikum und löste wohlige Emotionen bei Fans der simplen Unterhaltung aus. Gute 15 Jahre wird es her sein, dass ich ihren Ohrenschmaus genießen durfte. Geändert hat sich seitdem nichts.

Und genau da setzten auch „Over Decades“ an. Sie haben seit 6 Jahren die „Bretter die die Welt bedeuten“ verschmäht und haben sich in dieser Zeit ebenfalls nicht verändert. Besonders Vocalist Thomas W. sieht immer noch aus, wie ein junger Recke und das gesamte Ensemble wirkte gut aufeinander eingestimmt. Die ersten 2/3 ihrer Darbietung Bestand aus Würdigung einiger bekannter, neuzeitlicher Komponisten, bevor sie ihre eigenen Stücke unter dem Namen „Slag Heap“ darboten und den Abend abrundeten. Aber was war jetzt eigentlich die Mission des anfangs erwähnten Dreiergespanns?

ABRISS! Leute, mal in Ernst. Wie geil war das Bitte am Freitag? „Die Hard“ auf die 12, dann die großartigen Punk Covers und dann noch ganze 9 Songs Slag Heap. Zack! Alle wieder 16. So hab ich es empfunden und dass ich damit nicht allein bin, hab ich an dem Abend sooo oft gehört. Ich brauche das manchmal. Genau wie Weilburg das braucht und das Kanapee das braucht. Danke danke danke für dieses Jahreshighlight und endlich mal wieder Richtig Punkrock auf die Glocke!

Mehr davoooon!

Und um meine Informationspflicht nicht zu verletzen. Die Slag Heap Songs: Don’t like me, Wrong/Every Day, Punk Rock Kid, Welcome, Summer Song, Raise your Beers, Bomb, Wasting Time (letzteres hat mich sehr überrascht und trotzdem gefreut). Die letzten Songs des „Over Decades“ Anteils waren ja ebenfalls Songs, die man auf Slag Heap Konzerten hören durfte. Bruno Mars, blink-182 und Peter, Paul und Mary. Auch wenn mir „Leaving in a Jetplane“ in der alten Slag Heap Variante besser gefallen hat…Scheiß drauf!

Wer an dem Abend was zu meckern hatte, sollte zum Arzt. Vielleicht ja auch zum Augenarzt;-)

Das wars…Ja, das war der letzte Gigbericht für dieses Jahr. Aber wir sehen uns hören uns. Up to Date bleibt ihr auf Insta @schoppeklopper_fanzine und auf facebook.com/schoppeklopper

Vielen Dank und bis bald!

Isn’t- 5th (Review)

Marta, Krisztian, Aron, Simon, Björn. Warum ich gleich am Anfang die Besetzung droppe… dazu später mehr.

Am heutigen Samstag, 26. Oktober releasen „Isn’t“ ihr erstes Album. Die ungarisch-deutsche Limburger Combo hat sich in den letzten Jahren durch zahlreiche Auftritte und 4 EP’s schon einen ordentlichen Ruf erspielt. Jetzt liegt ihr erstes Album im Player und hört auf den unfassbar kreativen Namen „5th“. Und ja, die CD(!!!) liegt wirklich seit einer guten Woche im Player und wird immer und immer wieder gehört. Weil sie einfach mega geil ist. Übersicht:

Artwork: Mystisch und kunstvoll. Sieht mega aus.

Produktion: Klar,auf den Punkt und trotzdem knallts. Besser hätte man’s nicht machen können. Nur den komischen Effekt auf den Vocals bei Track 2 hätte man ruhig weglassen können.

Spielzeit: Geschätzte 40-50 Minuten. Mein CD Player kann das leider nicht anzeigen. Auf jeden Fall nicht zu kurz und nicht zu lange.

Intro: Ich stehe ja auf Intros, die in den ersten Song fließend übergehen. Tut es nur leider nicht.

Eigenbeschreibung: Female Fronted Melodic Death Metal.

Meine Beschreibung:

Qualitativ hochwertiger, bombastischer, doomiger, sphärischer Death Metal.

Großartiges Songwriting merkt man meiner Meinung nach immer dann, wenn Lieder im Kopf bleiben. Dafür muss es kein quälender Ohrwurm sein. Aber wenn ich den Songtitel lese und direkt wieder weiß welcher Song es ist, dann spricht das für ihn. Und das klappt bei „5th“ super. Bei aller Brachialität, haben sie es geschafft, derart feine Melodien in die Refrains reinzuarbeiten, dass man einfach das Gefühl hat, es mit Profis zu tun zu haben.

Warum hab ich zum Anfang des Reviews die Bandmitglieder aufgezählt? Weil jeder Einzelne auf diesem Album enorm viel Spielraum hat und deswegen niemand vernachlässigt werden soll. Martas Stimme gleicht einer Urgewalt und zieht im Direktvergleich mit Bands wie „Arch Enemy“ nicht den Kürzeren. Die Gitarren sind grandios und nehmen gerade soviel Raum ein, dass es nicht überreizt wirkt. Björns Schlagzeugspiel ist kreativ, trägt die Songs, verleiht ihnen eine besondere Würze und Simons Bass passt einfach. Das ich Letzteren für einen mehr als guten Musiker halte, wird mittlerweile auch der Letzte festgestellt haben.

Eine Sache, die mir noch besonders gut gefällt ist das Zusammenspiel von Growls und cleanem Gesang, der so gut funktioniert, dass manche Songs einen Powerballaden Charme entwickeln und eine wohlige Gänsehaut verursachen.

Alles in allem ein tolles Stück heimische Musik ohne Längen, mit vernünftigen Texten und klaren Referenzen ohne zu kopieren. Mir gefällts und deshalb gibt’s

9/10

begeisterte Geschmacksknospen für diese ungarische Soundgulasch-Suppe.

(Ja ich weiß der war vorhersehbar und flach. Sorry.)

Live von der Album Release Party

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