Wir schreiben Freitag, den 01.11.24. Ein normaler, unspektakulärer Tag. In den Geschichtsbüchern unerwähnt und ohne historische Bedeutung. Aber was ist passiert?
Nach meiner Arbeit ersehnte ich den Abend. 19:20 Uhr klingelte es an der Haustüre und ein gewisser „Tobi“ stand davor. Ein Kumpel, der vorher überredet wurde sich als Gefährte für eine Mission zur Verfügung zu stellen.
Und schon waren wir auf dem Weg in das älteste Pisehaus Weilburgs, dessen Name „Zum Kanapee“ seit jeher für legendäre Abende und feinstes Kulturprogramm steht.
Zu Beginn spielte die Kapelle „Die Hard“, ihre simple Gitarrenmusik und die Botschaft ihrer Texte mit Namen wie „Metzgääär“ und „Violent Friday“, verzückte das geneigte Publikum und löste wohlige Emotionen bei Fans der simplen Unterhaltung aus. Gute 15 Jahre wird es her sein, dass ich ihren Ohrenschmaus genießen durfte. Geändert hat sich seitdem nichts.
Und genau da setzten auch „Over Decades“ an. Sie haben seit 6 Jahren die „Bretter die die Welt bedeuten“ verschmäht und haben sich in dieser Zeit ebenfalls nicht verändert. Besonders Vocalist Thomas W. sieht immer noch aus, wie ein junger Recke und das gesamte Ensemble wirkte gut aufeinander eingestimmt. Die ersten 2/3 ihrer Darbietung Bestand aus Würdigung einiger bekannter, neuzeitlicher Komponisten, bevor sie ihre eigenen Stücke unter dem Namen „Slag Heap“ darboten und den Abend abrundeten. Aber was war jetzt eigentlich die Mission des anfangs erwähnten Dreiergespanns?
ABRISS! Leute, mal in Ernst. Wie geil war das Bitte am Freitag? „Die Hard“ auf die 12, dann die großartigen Punk Covers und dann noch ganze 9 Songs Slag Heap. Zack! Alle wieder 16. So hab ich es empfunden und dass ich damit nicht allein bin, hab ich an dem Abend sooo oft gehört. Ich brauche das manchmal. Genau wie Weilburg das braucht und das Kanapee das braucht. Danke danke danke für dieses Jahreshighlight und endlich mal wieder Richtig Punkrock auf die Glocke!
Mehr davoooon!
Und um meine Informationspflicht nicht zu verletzen. Die Slag Heap Songs: Don’t like me, Wrong/Every Day, Punk Rock Kid, Welcome, Summer Song, Raise your Beers, Bomb, Wasting Time (letzteres hat mich sehr überrascht und trotzdem gefreut). Die letzten Songs des „Over Decades“ Anteils waren ja ebenfalls Songs, die man auf Slag Heap Konzerten hören durfte. Bruno Mars, blink-182 und Peter, Paul und Mary. Auch wenn mir „Leaving in a Jetplane“ in der alten Slag Heap Variante besser gefallen hat…Scheiß drauf!
Wer an dem Abend was zu meckern hatte, sollte zum Arzt. Vielleicht ja auch zum Augenarzt;-)
Das wars…Ja, das war der letzte Gigbericht für dieses Jahr. Aber wir sehen uns hören uns. Up to Date bleibt ihr auf Insta @schoppeklopper_fanzine und auf facebook.com/schoppeklopper
Vielen Dank und bis bald!